Infos über das OSC- und JSON-API findet man auf https://motu.com/proaudio/index.html unter "External control APIs". Für die Steuerung per JSON-API muss man die ip-Adresse und die ID des Interfaces kennen. Die Adresse lässt man am besten vom Router fest zuteilen (anhängig von der MAC-Adresse des Interfaces). Ich hab ihm in meinem Heim-DNS einen Namen gegeben ("motu"). Die ID findet man im Web-Interface auf der Device-Seite ganz unten unter GUID. Für manch Befehle braucht man sie, für manche nicht. Um die Befehle zum Interface zu schicken, nutzt man natürlich nicht einen aufgeblasenen Browser, sondern was Schlankes wie curl. Wenn die ID in $AVBID steht, die ip-Adresse oder der Name in $AVBHOST und die Samplingfrequenz in $FREQ, dann kann man mit folgendem Befehl diese Frequenz einstellen: curl -s --data 'json={"value":"$FREQ"}' ${AVBHOST}/datastore/avb/${AVBID}/cfg/0/current_sampling_rate Das erste Userpreset hat die Nummer 1000, das lade ich mit: curl -s --data 'json={"value":"1000"}' ${AVBHOST}/datastore/ext/presets/load Und weil er vergisst, den EQ zu aktivieren, schiebe ich das nach: curl -s --data 'json={"value":"1"}' ${AVBHOST}/datastore/mix/main/0/eq/highshelf/enable Erst danach starte ich jack. Es kann sinnvoll sein, zwischen den Kommandos ein paar Sekunden zu warten (mit sleep). Versuch macht kluch. Das sieht nach viel Gebastel aus, aber man darf nicht vergessen, dass es sich um zusätzliche Möglichkeiten zur Automatisierung des Setups handelt. Linuxer sind nun mal besonders faul und überlegen daher, wie sie wiederkehrendes manuelles Geklicke vermeiden können. Man kann sebstverständlich das Interface auch manuell zurechtklicken bzw. darauf vertrauen, dass es die Einstellungen über Neustarts hinweg beibehält. Den Gefallen tut es einem bei der Samplingrate bisher nicht, wenn man keine 192 kHz haben will.